Help will always be given at Hogwarts to those who ask for it.
J.K. Rowling, Harry Potter and the Deathly Hallows
Bei körperlichen Beschwerden gehen man einfach zum Hausarzt oder gleich zum Facharzt. Bei seelischen Problemen oder Erkrankungen wissen viele jedoch nicht, an wen sie sich wenden sollen.
Hinzu kommen häufig Hemmungen, über psychische Erkrankungen zu sprechen. Das ist aber völlig unnötig.
Sofort-Hilfe im Notfall
Telefonseelsorge
Die TelefonSeelsorge bietet für Erkrankte und Angehörige eine telefonische Soforthilfe an, ist 24 Stunden täglich erreichbar, anonym und kostenlos.
Zusätzlich bietet die TelefonSeelsorge auch Mail-, Chat- und Vor-Ort-Beratungen an. Die kostenlose App „KrisenKompass“ ist eine Art Notfallkoffer. Sie bietet direkte Kontaktmöglichkeiten zur TelefonSeelsorge und zu anderen professionellen Anlaufstellen an und weiter Funktionen zur persönlichen Nutzung.
Wählen Sie
0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 für die TelefonSeelsorge
Rettungsdienst
Den Rettungsdienst kann in einer akuten Krise von Erkrankte angerufen werden, denn sie können Ersthilfe in kürzester Zeit leisten und z.B. einen Notarzt schicken.
Bitte zögern Sie nicht wenn Ihr Leidensdruck so groß ist – vor allem bei Suizid-Gedanken.
Wählen Sie 112 für direkte Notfallhilfe
Hausarzt
Der Hausarzt ist eine gute Anlaufstelle. In der Regel stellt die Erstdiagnose und überweist den Patienten zu einen Psychiater oder Psychotherapeuten – bei Extremsituationen auch in eine psychiatrische Klinik. Ihr Hausarzt kennt auch die Adresse der nächstgelegenen Psychiatrische Ambulanz.
Deutsche Depressionshilfe
Auf der Webseite der Stiftung Deutsche Depressionshilfe finden sie selber Kliniken und Anlaufstellen in Ihrer Nähe mit Schwerpunkt Psychiatrie und Psychotherapie. Sie geben Ihren Wohnort ein und erhalten eine Liste mit Einrichtungen in nächster Nähe.
Hilfe über eine Psychotherapie
Bei körperlichen Krankheiten ist es für die meisten Menschen einfach, den richtigen Arzt zu finden. Bei seelischen Problemen oder Erkrankungen wissen viele jedoch nicht, an wen sie sich wenden sollen. Hinzu kommen häufig Vorbehalte über eine psychische Erkrankungen zu sprechen. Ist der Leidensdruck sehr groß suchen die Betroffene dringend Hilfe.
Seit April 2017 gaben Patienten übrigens einen Anspruch darauf innerhalb von 4 Wochen einen Termin in der Sprechstunde eines Psychiaters oder eines (ärztlichen bzw. medizinischen) Psychotherapeuten zu erhalten. Das Bundesminesterium für Gesundheit hat die bestehenden Ansprüche für Betroffenen auf der Ratgeber-Seite gut zusammengefasst. Den Krankenkassen ist bewusst, dass psychische Erkrankungen genau das sind: Erkrankungen, die zumeist geheilt werden können.
Psychotherapeutische Sprechstunden
Die Sprechstunden finden als Erstgespräch in einer psychotherapeutischen Praxis statt und sind ohne ärztliche Überweisung oder Antrag bei der Krankenkasse möglich. Ziel ist eine Einschätzung im Hinblick auf die bestehenden Probleme und die Klärung der Frage ob eine Psychotherapie hilfreich sein könnte und somit notwendig wäre.
Akutbehandlung
Akutbehandlungen müssen nicht vorab bei der Krankenkasse beantragt werden. Ein Anspruch besteht, wenn sonst:
– psychischen Beschwerden stärker oder chronisch werden könnten
– Arbeitsunfähigkeit oder ein Krankenhausaufenthalt droht
Die bis zu 24 Termine dauern jeweils 25 Minuten umfassen und werden in folgenden Einrichtungen angeboten:
Akutbehandlungen müssen nicht vorab bei der Krankenkasse beantragt werden. Ein Anspruch besteht, wenn sonst:
– psychischen Beschwerden stärker oder chronisch werden könnten
– Arbeitsunfähigkeit oder ein Krankenhausaufenthalt droht
Die bis zu 24 Termine dauern jeweils 25 Minuten umfassen und werden in folgenden Einrichtungen angeboten:
- psychiatrischen Praxen mit Notfalldienst
- psychotherapeutischen Ambulanzen und Praxen
- psychiatrische oder psychosomatische Kliniken
Psychosoziale Beratungsstellen
Psychosoziale Beratungsstellen tragen auch unter Bezeichnungen wie z.B. Lebens- oder Suchtberatungsstellen. Die dort arbeiten Mitarbeiter sind Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten oder Sozialarbeiter. Die Beratungsstellen bieten selbst keine Therapien an, beraten aber über Unterstützungsmöglichkeiten und vermitteln diese.
Sozialpsychiatrische Dienste
Sozialpsychiatrische Dienste sind organisatorisch bei den Gesundheitsämtern angesiedelt und können kostenlos in Anspruch genommen werden. Sie betreuen Menschen mit behandlungsbedürftigen akuten oder chronischen psychischen Erkrankungen, oder stellen fest, ob jemand eine behandlungsbedürftige Erkrankung hat. Die Sozialpsychiatrischen Dienste bieten bei Bedarf auch Hausbesuche an.
Sonstige Anlaufstellen
Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen finden sich mittlerweile in jeder großen Stadt und sind im Internet zu finden.
Erst Anlaufstelle könnte die Seite der Narzissmus-Selbsthilfe-Deutschland sein, die Hilfe zur Selbsthilfe für Betroffene von emotionalem und narzisstischem Missbrauch anbietet.
Einen Übersicht über weitere Anlaufstellen finden Sie hier.
- Stiftung Deutsche Depressionshilfe
(Liste mit Kliniken, Krisendienste und Beratungsstellen in Ihrer Nähe) - Weisse Liste (für eine Arztsuche)
- PsycheNet.de
- Stiftung Gesundheitswissen
- gesundheitsinformation.de
- Aktionsbündnis Seelische Gesundheit